MetropolMediplan 2016
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen oder Medikationsfehler sind eine häufige Ursache für Krankenhauseinweisungen oder gar Todesfälle. Grund dafür sind u.a. Informationslücken zur aktuellen Medikation der Patienten.
Als Lösung kann der bundeseinheitliche Medikationsplan für Deutschland dienen.Der bundeseinheitliche Medikationsplan soll Informationsdefizite der Patienten bzgl. ihrer Medikation beheben und den sektorübergreifenden Austausch von Medikationsdaten zwischen Ärzten und Apotheken optimieren.
Ziel ist es, die Arzneimitteltherapiesicherheit nachhaltig zu verbessern. Besonderer Fokus des Forschungsvorhabens wird neben der Überprüfung der Akzeptanz und Praktikabilität, auf die Exploration alternativer Kommunikationswege und Speicher- und Transfermedien für die Inhalte des bundeseinheitlichen Medikationsplanes gelegt.
Als eine von bundesweit drei Modellregionen soll dieses von Prof. Harald Dormann (Klinikum Fürth) und Prof. Renke Maas (Professur für Klinische Pharmakologie der FAU) geleitete interdisziplinäre Konsortium aus Ärzten, Apothekern, Medizininformatikern und Gesundheitsökonomen, gemeinsam mit dem Praxisnetze Nürnberg Süd, dem Ärztenetz Fürth und öffentlichen Apotheken in Nürnberg und Fürth den bundeseinheitlichen Medikationsplan in der Praxis evaluieren.
Partner
- Zentrale Notaufnahme, Klinikum Fürth, Prof. Harald Dormann
- Professur für Klinische Pharmakologie der FAU, Prof. Renke Maas
- Praxisnetz Nürnberg Süd, Dr. Michael Bangemann
- Ärztegenossenschaft Mittelfranken/Ärztenetz Fürth, Dr. Franz Jobst
- Apotheke Universitätsklinikum Erlangen, Prof. Dr. Frank Dörje
- Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie, Prof. Martin Fromm
- Professur für Molekulare und Klinische Pharmazie, Prof. Kristina Friedland
- Lehrstuhl für Medizinische Informatik, Prof. Hans-Ulrich Prokosch
- Forschungsinstitut IDC, Wilhelm Löhe Hochschule für angewandte Wissenschaften in Fürth, Prof. Jürgen Zerth
Information
Laufzeit: 2015 – 2016
Förderung: Bundesministerium für Gesundheit