Bewilligung für 42-Millionen-Euro-Forschungsbau erhalten

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Prof. Dr. Thomas Ganslandt

Der Wissenschaftsrat hat kürzlich die Errichtung eines Forschungsgebäudes für rund 42 Millionen Euro genehmigt. Das Center for AI-based Real-time Medical Diagnostics and Therapy (CARE-MED) soll bis 2028 auf dem Nordgelände des Uniklinikums Erlangen entstehen und eine versorgungsnahe Zusammenarbeit von Wissenschaftler:innen der Medizinischen, Naturwissenschaftlichen und Technischen Fakultät ermöglichen.

Die Forschungsschwerpunkte des CARE-MED sind:

  • KI-optimierte Bildgebung
  • KI-optimierte Sensorik
  • Medizinische Datenwissenschaft
  • Fortgeschrittene KI

CARE-MED Schaubild

In CARE-MED sollen integrierte diagnostische und therapeutische Ansätze der vier Forschungsschwerpunkte entlang der drei Leiterkrankungen Parkinson-Syndrom, Rheumatoide Arthritis und Gastrointestinale Tumoren erforscht werden.

„Ich freue mich, dass wir mit CARE-MED die Gelegenheit bekommen, unsere Stärken auf den Gebieten der Bildgebung, Sensorik, Datenwissenschaften und AI in einem versorgungsnahen Forschungsgebäude auszubauen“, sagte Prof. Dr. Thomas Ganslandt, Professor für Medical Data Science an der FAU und Chief Medical Information Officer des Uniklinikums Erlangen. Die Erschließung klinischer Versorgungsdaten über das MIRACUM-Konsortium trage hierbei wesentlich zum Erfolg des Konzepts bei.

Das Forschungsgebäude mit einer Nutzfläche von rund 1.500 Quadratmetern bietet Platz für etwa 100 Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Assistenzfachkräften. Es ermöglicht eine integrierte Forschungsumgebung zur Erhebung von hochaufgelösten Bild- und Sensordaten sowie deren Zusammenführung mit medizinischen Versorgungsdaten durch die Integration von Methoden der künstlichen Intelligenz. Das Ziel der Forschung ist es, die Diagnostik und die Therapie der genannten Erkrankungen durch die individuelle Präzisionsmedizin zu verbessern.

CARE-MED ermöglicht eine räumlich enge Zusammenarbeit zwischen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, dem Uniklinikum Erlangen und anderen Forschungseinrichtungen.
 
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